Wie bekomme ich eine logopädische Verordnung?
Für dein Logopädie Rezept sprichst du deine*n Ärzt*in an. In vielen Fällen stellt dir dein*e Haus- oder Kinderärzt*in deine logopädische Verordnung aus. Je nach Störungsbild kann dir auch dein*e Fachärzt*in (Neurologie, HNO, Pädaudiologie, Phoniatrie), dein*e Zahnärzt*in oder Kieferorthopäde*in dein Logopädie Rezept verordnen.
Ist Logopädie nur etwas für Kinder?
In der Logopädie werden nicht ausschließlich Kinder, sondern Menschen jeden Alters mit Stimm-, Sprach-, Sprech- oder Schluckauffälligkeiten behandelt.
Wer braucht eine logopädische Behandlung?
Eine logopädische Behandlung kann Menschen helfen, die Schwierigkeiten mit der Sprache, dem Sprechen, der Stimme oder dem Schlucken haben. Dies kann Erwachsene sowie Kinder gleichermaßen betreffen. Ein Logopäde oder eine Logopädin nimmt eine individuelle Beurteilung vor, um festzustellen, ob eine logopädische Behandlung erforderlich ist.
Braucht mein Kind Logopädie?
Wenn du das Gefühl hast, dass die Sprachentwicklung deines Kindes verzögert ist, lass dir von dem*der Kinderärzt*in ein Logopädie Rezept zur Abklärung ausstellen. In einer logopädischen Diagnostik lässt sich feststellen, ob Förderbedarf besteht. Je früher Beeinträchtigungen des Spracherwerbs erkannt werden, umso größer sind die Erfolgschancen einer logopädischen Behandlung.
Was macht man in der Logopädie?
In der Logopädie werden die Bereiche Stimme, Sprechen, Sprache und Schlucken therapiert. Es wird ausgehend von diesen Bereichen sowohl präventiv, prophylaktisch, beratend, diagnostisch, als auch therapeutisch gearbeitet.
Was ist Logopädie bei Erwachsenen?
Logopädie bei Erwachsenen ist sehr vielseitig. Je nach Ursache werden Stimm-, Sprech-, Sprach- oder Schluckstörungen behandelt. Zum Beispiel treten im Erwachsenenbereich neurologische Erkrankungen, wie ALS oder Parkinson auf. Dazu werden Patient*innen nach einem Schlaganfall oder Hirnblutungen behandelt. Weitere große Behandlungsbereiche sind Stottern und Stimme. Dies reicht von der Behandlung bei Stimmlippenknötchen, über funktionelles Sprechtraining für Vielsprecher bis hin zur Stimmarbeit mit trans* Personen. Die logopädische Therapie wird auf deine individuellen Bedürfnisse angepasst.
Wie bekomme ich Logopädie für mein Kind?
Für dein Kind bekommst du Logopädie nach einer ärztlichen Verordnung in der Regel durch den*die Kinderärzt*in. Danach meldest du dich bei einer logopädischen Praxis an. Dort folgen ein Anamnesegespräch und eine Diagnostik. Im Anschluss kann die logopädische Therapie mit deinem Kind starten.
Wird Logopädie von den Krankenkassen bezahlt?
Ja, in Deutschland wird Logopädie von der gesetzlichen Krankenkasse bezahlt, wenn eine medizinische Notwendigkeit für die Behandlung vorliegt. (Allerdings müssen erwachsene Patienten eine Zuzahlung von 10€ pro Verordnung leisten und zusätzlich 10% der Kosten pro erhaltener Therapiesitzung selbst tragen. Die genauen Bedingungen können je nach Krankenkasse und individuellem Fall variieren.)
Wer trägt die Kosten meiner logopädischen Behandlung?
Die Kosten für eine logopädische Behandlung werden von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen, wenn eine medizinische Notwendigkeit nachgewiesen ist.
Wer kann Logopädie verordnen?
Deine logopädische Verordnung stellt dir dein*e Hausärzt*in oder dein*e behandelnde*r Fachärzt*in (HNO, Pädaudiologie, Phoniatrie, Neurologie, Kieferorthopädie, Kinder- und Jugendmedizin, …) aus.
Was kostet Logopädie für Erwachsene?
Der größte Teil der Kosten wird von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen. Erwachsene müssen eine Zuzahlung von 10€ pro Verordnung leisten und zusätzlich 10% der Kosten pro erhaltener Therapiesitzung tragen. Die genauen Kosten können je nach individuellem Fall und Krankenkasse variieren.
Wie lange dauert eine logopädische Behandlung?
Deine logopädische Behandlung dauert in der Regel 30 Min., 45 Min. oder 60 Min. und findet ein- bis zweimal die Woche statt.
Wie viele Therapiesitzungen umfasst ein Logopädie Rezept?
Je nach Störungsbild stellt dir dein*e Ärzt*in ein Rezept über 10 Therapieeinheiten aus. Wenn alle Therapieeinheiten eines Rezeptes stattgefunden haben, werden mit dir die Fortschritte und das weitere Vorgehen besprochen. Anschließend wird dein*e Ärzt*in per Bericht über den aktuellen Stand informiert. Diese*r stellt bei weiterhin bestehendem Therapiebedarf ein weiteres Rezept über 10 Therapiesitzungen aus.